Zu forsche Bewerber

Junge Akademiker bekommen häufig Tipps fürs Vorstellungsgespräch mit auf den Weg wie „Zeig dich selbstbewusst und ehrgeizig“. In der Hochschul-Recruiting-Studie 2016 von Jobware ist nun jedoch herausgekommen, dass zu forsche Bewerber bei Personalern oft nicht gut ankommen und diese ein bescheideneres Auftreten bei Hochschulabsolventen bevorzugen. 39% der befragten Unternehmen nannten „unrealistische Karriereerwartungen“ als die häufigste Schwäche von Hochschulabsolventen. Daran schließen sich „fehlende Kenntnisse über das Unternehmen“ und „unrealistische Gehaltsvorstellungen“ an. Somit ist es für junge Akademiker empfehlenswert, im Vorfeld Ihre Ansprüche zu hinterfragen und im Bewerbungsgespräch weniger fordernd aufzutreten. Die Studie führt auch auf, mit welchen Dingen Bewerber bei potenziellen Arbeitgebern punkten können. Hier wurde vor allem eine vorherige Tätigkeit als Praktikant oder Werkstudent im betreffenden Unternehmen genannt. Auch der richtige Schwerpunkt im Studium, eine gute Uni-Abschlussnote und gute Arbeits- bzw. Praktikumszeugnisse haben bei vielen Unternehmen einen hohen Stellenwert. Es zeigt sich also, dass beim Auftreten im Vorstellungsgespräch weniger manchmal mehr ist und dass vor allem Wert auf die bisher erzielten Erfolge an der Universität und in Unternehmen gelegt wird.

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