Work-Life-Balance & Glücksthesen

Die Erfüllung der ‚Work-Life-Balance‘- verstanden als Zustand, in dem Arbeits- und Privatleben miteinander in Einklang stehen – stellt heutzutage viele Menschen vor eine Herausforderung. Eine dauerhafte Vernachlässigung einer der beiden Bereiche kann das persönliche Wohlbefinden erheblich einschränken. Vielen fällt es z.B. schwer, sich den beruflichen Anforderungen zu entziehen und dadurch werden häufig die privaten Interessen, wie z.B. Familie, Freunde und Hobbys vernachlässigt. Um jedoch glücklich, zufrieden und entspannt zu sein, müssen wir uns um eine ausgewogene Work-Life-Balance bemühen. Hierzu nachfolgend ein paar Tipps: Das Erstellen von To-Do-Listen auf der Arbeit hilft, die Aufgaben nach Wichtigkeit zu sortieren und einen klaren Überblick zu behalten. Zudem ist es wichtig, die Pausenzeiten einzuhalten, um zwischendurch ein wenig abschalten zu können. Hier empfiehlt es sich, an die frische Luft zu gehen, um neue Energie zu tanken. Des Weiteren sollte man versuchen, die Gedanken an die Arbeit nach Feierabend abzulegen. Fällt dies schwer, sollte man sich die Gedanken aufschreiben, um anschließend wieder an etwas anderes, schönes denken zu können. Um dem Stress im Haushalt vorzubeugen, kann das Erstellen eines Haushaltsplans am Anfang der Woche hilfreich sein. Bei Dingen, die zusätzlich regelmäßig erledigt werden müssen (z.B. Telefonate, E-Mails, Termine) sollten Sie sich genau überlegen, was für Sie entspannter ist – nimmt man sich einen Abend in der Woche Zeit, um alles zu erledigen oder bevorzugt man eine Aufteilung auf die gesamte Woche? Zudem ist es für die Lebensqualität förderlich, sich regelmäßig abends ungezwungen mit Freunden zu treffen. Auch wenn viele nach einem langen Arbeitstag eigentlich zu erschöpft sind, sorgen diese Treffen für den nötigen Ausgleich zum stressigen Berufsalltag. Allgemein ist es enorm wichtig für das körperliche und seelische Wohlbefinden, sich Termine für Auszeiten zu machen. Je nach persönlichen Vorlieben können Sie diese Zeit optimal nutzen, um sich einfach mal zu erholen. Weiterhin empfiehlt es sich für eine ausgewogene Work-Life-Balance, die Wochenenden nicht mit zu vielen Terminen und Verpflichtungen zu füllen, denn auch ein bisschen ‚Nichtstun‘ an den freien Tagen tut mal gut!

Nachdem wir Ihnen einige Möglichkeiten zur Verbesserung der Work-Life-Balance aufgezeigt haben, möchten wir diese nun noch um einige Thesen ergänzen, die helfen können, in Ihrem Beruf glücklicher zu sein. Zum Einen sollte man sich vor Augen führen, dass es in vielen Fällen besser ist, eine Arbeit auszuführen, bei der man nicht super glücklich ist, als überhaupt keinen Job zu besitzen. Denn hauptsächlich macht nicht Arbeit, sondern Arbeitslosigkeit unglücklich. Zudem sollte man sich bewusst sein, dass Glück im Beruf kein Dauerzustand ist. In jedem Job gibt es Situationen und Tätigkeiten, die nicht mit unseren Idealvorstellungen übereinstimmen. Ein dauerhaftes Glück im Beruf ist auch gar nicht unbedingt erstrebenswert. Negative Gefühle, wie z.B. Ärger oder Verlegenheit, können mitunter zu größerem Engagement anspornen, da die Mitarbeiter dadurch auf Probleme aufmerksam werden und bestrebt sind, diese zu lösen. Außerdem ist zu erwähnen, dass Geld nicht (dauerhaft) glücklich macht. So ist erwiesen, dass eine Gehaltserhöhung nur eine befristete Wirkung auf unser Glücksempfinden hat. Über längere Sicht gesehen, haben die Arbeitsinhalte und die Möglichkeit persönlichen Wachstums einen größeren Einfluss auf unsere Zufriedenheit im Beruf. Des Weiteren sind die Umstände nicht immer allein verantwortlich für unser (Un)glück. Wir sollten uns weniger darauf konzentrieren, die Umstände zu ändern als uns selbst. Mit Vertrauen in die Zukunft kann sich alles Weitere von selbst ergeben – weil wir unterbewusst Situationen anziehen bzw. suchen, die uns glücklich machen. Auch wenn die Umsetzung im Arbeitsalltag vielleicht nicht allzu leicht ist, sollten wir uns diese These wieder öfter in Erinnerung rufen. Ein weiterer wichtiger Punkt liegt in der Eigenverantwortung für unser Glück. Wir können von unseren Vorgesetzten oder Kollegen nicht erwarten, dass sie sich um die Erhöhung unserer Zufriedenheit im Job kümmern. Um das zu erreichen, müssen wir unser Glück selbst in die Hand nehmen und uns aktiv dafür einsetzen. Abschließend ist noch wichtig zu erwähnen, dass die „richtige Einstellung“ allein natürlich nicht zwingend zu mehr Glück im Beruf führt. Oft tragen andere Situationen zu unserem Unbehagen bei. Aber wir sollten öfter den Mut haben, aktiv etwas daran zu ändern und das anzugehen, was uns belastet. Insgesamt sollten wir also mehr das Glück suchen als das Risiko scheuen.

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